Osterpokalturnier in Kufstein

Judonachwuchs holt Gold, Silber und Bronze bei internationalem Klassiker

Mit 10 Kämpfern folgte die Judo Union Raiffeisen Osttirol der Einladung von Judoklub-Obmann Walter Gasteiger zum diesjährigen Osterpokalturnier der Stadt Kufstein. Dieses Turnier der Superlative zog heuer rekordverdächtige 602 Judoka aus 9 Nationen (Italien, Schweiz, Deutschland, Holland, Tschechien, Kroatien, Polen, Ungarn und Österreich) in den Bann. Die Osttiroler Nachwuchsjudoka mischten dabei kräftig mit.

Gold für Leonie Brugger: Leonie Siegesserie riss auch bei diesem internationalen Klassiker nicht ab. Sie besiegte in der Gewichtsklasse -52 kg ihre Kontrahentinnen aus Deutschland und Tschechien in furchtloser und herzhafter Manier jeweils vorzeitig mit vollem Punkt (Ippon). Das Mädchen mit dem strahlenden Lächeln stellte damit einmal mehr ihre körperliche und mentale Stärke unter Beweis.

Silber und Bronze: Den nächsten Paukenschlag setzten Jonas Wibmer und Julian Islitzer, die sich beide in der Gewichtsklasse bis 46 kg der Konkurrenz stellten: Jonas kämpfte sich in der mit 9 Kämpfern besetzten Gruppe bis ins Finale und unterlag dem Kroaten Juras Fran. Danach war Jonas untröstlich, was den Ehrgeiz des jungen Matreier Sportlers bestätigt. Julian erkämpfte sich mit zwei Siegen und einer Niederlage den hervorragenden 3.Platz. Ebenso Bronze gab es für Fabian Walder (-38 kg), der hochmotiviert in seine Kämpfe gestartet war: Den ersten Kampf verlor er gegen den Vorarlberger Tobias Stöckler. Dann zeigte Fabian groß auf und gewann mit Hüftwurf gegen Jan Rakoski aus Teplice und mit Festhalter gegen Leo Lichtmanegger aus Speyer (D). Den letzten Kampf verlor er gegen den späteren Sieger aus Ingolstadt. Dies reichte aber allemal für einen Stockerplatz.

Top-Ten-Platzierungen:

Sabrina Hofmann besiegt zunächst die Italienienerin Martina Bussolaro. Gegen die spätere Siegerin Sorya Peters verlor sie nach starkem Kampf. Auch im Kampf um Bronze gegen Beatrice Musizza aus Venezia fehlte das letzte Quäntchen Glück zum Sieg, und so belegte Sabrina immer noch den ausgezeichneten 5.Platz.

Gabriel Bretschneider musste sich in der starken Gewichtsklasse 55 kg beweisen. Schon im ersten Kampf bekam er es mit dem holländischen Braungurtträger Antoar Markatjan zu tun. Der Respekt war zu groß und Gabriel verlor leider zu schnell, obwohl er auch seine Chance hatte. Im ersten Kampf in der Hoffnungsrunde besiegte er den Deutschen Timo Fischer, der zwei Strafwertungen bekam. Im dritten Kampf war Gabriel Florian Birk vom Judoteam Hessen unterlegen, was ihm Rang 9 im Endklassement einbrachte.

Ebenso Platz 9 gab es für die beiden U18-Kämpfer Simon Gaschnig und Matthias Forcher: Simon Gaschnig unterlag in seinem Erstrundenkampf seinem Dauerkontrahenten Achmed Badran vom Judozentrum Innsbruck durch einen Fußfeger. Für den Innsbrucker war dies der erste Erfolg über seinen Osttiroler Judofreund. Simon ertrug die Niederlage mit Stolz, auch das ist ein Sieg und die Gelegenheit für eine sportliche Revanche bietet sich bereits Ende April bei den Tiroler Meisterschaften in Kirchberg.

Matthias Forcher zeigte einen hervorragenden ersten Kampf gegen den Deutschen Jonas Decker. Im zweiten Kampf lag Matthias mit Yuko und Wazari bis 10 Sekunden vor Schluss in Führung, bevor ihn Julian Buck vom deutschen Rekordmeister Großhadern mit einem Würger zur Aufgabe zwang. Schade, das war‘s. Matthias hätte sich mit dieser Leistung mehr verdient.

Auf Rang 13 landeten schließlich noch Marc Girstmair und Fabian Ernst (bei 17 Kämpfern): Marc auf die Matte: Nicht weniger als 25 Kämpfer wurden in der Gewichtsklasse von Marc Girstmair aufgerufen. Den ersten Kampf gewann Marc gegen Posch Sebastian von der JU Flachgau, den zweiten verlor er knapp gegen Safer Adam aus Stadlau.

Da dieser seinen nächsten Kampf verlor war das Turnier leider für Marc zu Ende. Fabian Ernst hatte in der Klasse bis 60 kg Lospech: Er musste gleich im ersten Kampf gegen den späteren Klassensieger aus Holland ran und war diesem unterlegen. Auch im zweiten Kampf gegen den Nürnberger Krastovich blieb Fabian erfolgslos. Für Fabian Ernst, wie auch für Gabriel Bretschneider und Fabian Walder ist es dieses Jahr das erste in der U16.

Ein positives Resümee zog Judo-Obmann Jakob Berger: „Dieses Turnier steht für eine extrem hohe Leistungsdichte. Die Erfahrungen, die unsere Sportler hier sammeln – Siege und Niederlagen – sind sehr nützlich für ihre weitere Entwicklung im Judosport.“

 

Die tapferen Nachwuchskämpfer (v.l.):
Leonie Brugger, Julian Islitzer, Jonas Wibmer und Marc Girstmair.

 

Fabian Waldner (im blauen Judogi) dürstet stets nach dem vollen Punkt
und marschiert auch in Kufstein auf das Siegespodest.

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