Judoka starten ordentlich in die Wettkampfsaison
Endlich hat die wettkampfreie Zeit ein Ende. Nach zwei Trainingslagern, die in Matrei und in Hohenems absolviert wurden, sowie vielen Trainingsstunden in den heimischen Dojos und einem Trainingstag des Landesverbandes mit Katrin Unterwurzacher (derzeitige Weltrangliste 2.) in Innsbruck, fuhren fünf Osttiroler Judoka nach Gleisdorf/Steiermark.
Die Voraussetzungen waren jedoch nicht so rosig, waren doch erst zwei gerade erst wieder gesund geworden, und zwei noch ziemlich verschnupft. Nichts desto trotz gingen sie die Aufgaben hoch motoviert an und landeten mit 1x Gold, 3x Silber und einem 5. Platz in der Vereinswertung auf dem ausgezeichneten 12. Platz (von 28 Vereinen).
Klasse(n)Sieg: Marc Girstmair, U14/-46kg, machte seine Sache hervorragend, gab sich keine Blöße und besiegte alle drei Gegner vorzeitig mit Ippon durch Festhalter.
Silber: Gabriel Bretschneider, U16/-60kg, musste seine ganze Willenskraft aufbringen um im ersten Kampf zu gewinnen. Gabriel lag mit Yuko zurück, konnte seinen Gegner schließlich in der sprichwörtlich letzten Sekunde biegen, holte das Yuko auf und gewann mit Ippon durch Festhalter. Der Finalkampf gegen den starken Leibnitzer David Hailing verlief ebenso ausgeglichen und wurde lediglich durch ein Shido (= kleinstmögliche Strafe) zugunsten des Steirers entschieden. Florian Wolsegger brachte bei der Gewichtskontrolle ein paar Gramm zu viel auf die Waage und musste in die nächsthöhere Gewichtsklasse -55kg aufsteigen. Dort fand er mit dem Flachgauer Alexander Seslic seinen Meister. Er wurde zweiter, ebenso wie unsere Lady Sabrina Hofmann, die der Vorjahressiegerin Michelle Kolosa aus Graz unterlag.
Platz 5: Die stärkste Gruppe erwischte Fabian Ernst, U16/-66kg. Obwohl auch er seine Chancen hatte, ging sich mit Platz 5 ein Stockerlplatz für ihn nicht mehr aus.
Die Erkenntnis des Tages: Ein herausragender Erfolg für Marc Girstmair, ein unglücklicher zweiter Platz für Gabriel Bretschneider und für die anderen gilt:
Wenn man aus einer Niederlage etwas lernt, hat man nicht wirklich verloren.
Fabian Ernst, Sabrina Hofmann, Florian Wolsegger und Gabriel Bretschneider (stehend v.l.)
und Turniersieger Marc Girstmair (kniend)