Leonie Brugger und Fabian Ernst
bei internationalem Großturnier auf dem Podest
Osttirols Judonachwuchs hat beim internationalen Judoturnier in Rohrbach am 19.03.2016 tolle Leistungen gezeigt. Leonie Brugger, Fabian Ernst holten Bronze, Gabriel Bretschneider verfehlte das Podest mit Platz 5 nur knapp und Fabian Waldner landete mit Platz 9 in den Top-Ten. Die Teilnehmerzahl war mit 444 Athletinnen und Athleten aus 7 Nationen (Österreich, Tschechien, Deutschland, Rumänien, Kroatien, Slowenien, Dänemark) beachtlich.
Leonie Brugger (U14) musste bei den Mädchen in der nach oben offenen Gewichtsklasse +57 kg antreten und traf dort auf körperlich überlegene Gegnerinnen. Eine davon war die Tschechin Eliska Albertova. Eine schwere Aufgabe, die Leonie aber bravourös löste, indem sie ihre Gegnerin schon nach wenigen Augenblicken mit einer schönen Hüftwurftechnik mit Ippon auf die Matte legte. In den beiden weiteren Kämpfen, unter anderem gegen die Rumänin Carina Jurca, musste sich Leonie nach beherztem Kampf doch geschlagen geben.
Ernst Fabian trat gemeinsam mit seinem Freund Gabriel Bretschneider (beide U16) in der Gewichtsklasse -66 kg an. Ihm gelang mit einem Ippon-Sieg gegen den Tschechen Andrej Hastava ein Traumstart. Mit diesem vorzeitigen Sieg katapultierte sich Fabian als Gruppenzweiter in die Finalrunde, wo er allerdings gegen den späteren Klassen- und Turniersieger Max Sprehar (vom LZ Wels) den Kürzeren zog. Die Freude über den erklommenen Podestplatz ward trotzdem riesengroß.
Weniger Glück hatte Gabriel Bretschneider, der sich in seinem Pool – trotz einer enorm starken Kampfleistung, vor allem im, bis zuletzt ausgeglichenen Kampf gegen den späteren Turniersieger – mit dem undankbaren dritten Platz begnügen musste und ab diesem Zeitpunkt leider nicht mehr aktiv in das Turniergeschehen eingreifen konnte. „Gabriel hat extrem diszipliniert gekämpft und mentale Stärke gezeigt“, so Trainer Michl Rainer.
Schwierigste Kämpfe absolvierte Fabian Waldner (U16/-46 kg): Bei beiden Vorrundenkämpfen ging es für Fabian, der als äußerst aktiv agierender Kämpfer bekannt ist, ans Eingemachte, zumal er an diesem Tag auch nicht hundertprozentig fit antreten konnte. So landete Fabian in seinem Pool – wie sein Freund Gabriel Bretschneider – gleichfalls auf Rang drei, womit er ab diesem Zeitpunkt das Turnier nur mehr vom Mattenrand aus verfolgen konnte.
Das Resümee des Trainers: „Unsere Kämpfer haben sich bei diesem hochkarätig besetzten Turnier gut präsentiert. Mit diesem Schwung weitermachen!“
Die harten Kämpfe stehen den tapferen Kriegern zum Teil noch ins Gesicht geschrieben (v.l.):
Fabian Waldner und Leonie Brugger (vorne) sowie Fabian Ernst und Gabriel Bretschneider (hinten).
Waghalsig: Gabriel Bretschneider (im weißen Judogi) riskiert voll
mit einem Ura-Nage (Rückwurf) und gewinnt.
Leonie Brugger (im blauen Judogi) legt ihre Gegnerin
mit einem Tani Otoshi (Fallzug nach hinten) auf die Matte.
Obwohl nicht ganz fit: Fabian Waldner kämpft bis zum Umfallen.
Unberechenbar im Bodenkampf:
Fabian Ernst (im blauen Judogi)