Internationales Nachwuchsturnier in Mondsee

Silber für Gabriel Bretschneider beim
internationalen Judoturnier in Mondsee

„Endlich wieder Wettkampluft inhalieren“, das wollten die drei Judoka Fabian Waldner, Fabian Ernst und Gabriel Bretschneider, nachdem in den vergangenen, wettkampfreien Wochen bei den diversen Trainingslagern ordentlich geschwitzt wurde. Beim internationalen Nachwuchsturnier in Mondsee gab es am Wochenende die passende Gelegenheit dazu und man fand die Judo Union Osttirol letztlich auch wieder in der Siegerliste: Gabriel Bretschneider holte mit einer starken Leistung Silber.

279 Athleten aus 6 Nationen (Deutschland, Tschechien, Moldavien, Rumänien, Ungarn und Österreich) bot das stark besetzte internationale Auftaktturnier in der Marktgemeinde im Salzkammergut. Wie stark die einzelnen Klassen tatsächlich bestückt waren, war nach der Auslosung klar:

Fabian Waldner, bis 50 kg, hatte neben dem Österreichischen Meister unter anderem zwei Rumänen und einen Deutschen auf der Liste. In der Auftaktbegegnung gegen Jusup Varschajev konnte Fabian nicht punkten und verlor. Im zweiten Kampf gegen den Rumänen Gabriel Mihali kam dann noch großes Pech dazu: Erst wurde ihm ein klarer Ippon verwehrt, dann griff Mihali genau in dem Moment an, als Fabian seinen Kimono richten wollte. Da hätte der Kampf jedenfalls vom Kampfrichter unterbrochen werden müssen. Fabian landete schließlich auf Rang 5.

Fabian Ernst kämpfte zum ersten Mal in der 73er-Klasse und erwischte in seinem Pool den späteren Sieger Moritz Haimerl aus Deutschland und den Ungarn Csanäd Földi. „Leichtgewicht“ Fabian (66,7 kg) war beiden körperlich unterlegen und hatte trotz aufopferungsvollem Kampf keine Chance. Auch für ihn war diesmal mit Platz 5 das Maximum erreicht.

Bretschneider –Wiesinger: Unzertrennlich … Wie auf allen großen Turnieren dieses Jahr trifft Gabriel Bretschneider im ersten Kampf auf den Besten seiner Klasse aus Österreich: Dem Mühlviertler Jakob Wiesinger, seines Zeichens österreichischer Meister U16 und U18 und auch bereits in der Bundesliga AK im Einsatz, konnte Gabriel zwei Minuten Paroli bieten, eher er mit zwei Wazari verlor. Danach demonstrierte Gabriel eindrucksvoll, was Zielstrebigkeit und mentale Stärke heißt: Er gewann alle seine drei weiteren Kämpfe vorzeitig mit Ippon, was ihm noch die Silbermedaille bescherte.

Das Fazit von Trainer Manuel Wiesler viel dementsprechend positiv aus: „Gabriel unterstrich damit einmal mehr seine Stellung in dieser Alters- und Gewichtsklasse. Fabian Waldner hatte – übrigens nicht zum ersten Mal – großes Pech. Aber auch dieses Blatt wird sich wenden und Fabian hat Poential. Fabian Ernst hat seine ‚Ausflug‘ in die 73er-Klasse auch respektabel absolviert“, so Trainer Manuel Wiesler.

 

Können mit dem Start in die Herbstsaison zufrieden sein:
Fabian Waldner, Gabriel Bretschneider und Fabian Ernst (v.l.)

 

Gabriel Bretschneider setzt im Stand-Boden-Übergang blitzschnell
zu einem Armhebel an – und ist damit erfolgreich.

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