9 Meistertitel für Osttirols Judoka
Hervorragende Leistungen, ganz nach dem Geschmack des heimischen Publikums, zeigten die Judoka der Judo Union Raiffeisen Osttirol bei den Judo-Landesmeisterschaften am 18.03.2018 im „Matreier Tauerncenter“: Mit 9 Tiroler Meistertiteln, 6 Vizemeistertiteln und 6 Bronzemedaillen war die Judo Union Osttirol erfolgreichster Verein Tirols, vor dem Judozentrum Innsbruck, das erst kürzlich im Rahmen der Generalversammlung des Österreichischen Judoverbandes als drittgrößter Verein Österreichs ausgezeichnet wurde.
Die TIROLER MEISTER 2018:
Zu den besten Judoka des Landes kürten sich Sarah-Marie Wibmer (U14/-32 kg), Matthias Unterrainer (U14/-38 kg), Viktoria Brugger (U14/-40 kg), Martin Kröll (U14/-60 kg), Leonie Raneburger (U18/-52 kg), Gabriel Bretschneider (U18/-73 kg), Fabian Waldner (U18/-60 kg), Sabrina Hofmann (AK/-52 kg) und Manuel Wiesler (AK/-60 kg).
Von Silber im Vorjahr kämpfte sich Sarah-Marie Wibmer diesmal souverän zu Gold. Seine Stärke und sein judotechnisches Können unter Beweis stellte Matthias Unterrainer, der sich nach fünf Einzelsiegen zu Recht über den Tiroler Meistertitel freuen durfte. All ihre Kämpfe gewann auch Viktoria Brugger, die sich auf dem Weg zu Gold auch mit ihrer Vereinskollegin und Titelverteidigerin Sarah Kesselbacher im Finale einen tollen und fairen Kampf lieferten. Kurzen Prozess mit seinen Gegner machte Martin Kröll. Von ihrem Trainer Manuel Wiesler hervorragend eingestellt, präsentierte sich Leonie Raneburger sehr angriffs- und wurffreudig: Leonie besiegte im Finalkampf die starke Kufsteinerin Antonia Rangetiner. Mit Bravour zu Gold eilte auch Gabriel Bretschneider, der mit spektakulären Wurftechniken das Publikum verwöhnte. Endlich geklappt hat es auch für Fabian Waldner, dem bei so manchen Turnieren der Vergangenheit das Kampfglück nicht gerade hold war, sich diesmal aber in überlegener Manier Klassensieg und Meistertitel sicherte. Mit Europacuperfahrung zum Meistertitel, so könnte man diese Titelkämpfe aus Sicht von Sabrina Hofmann titulieren. Auch Sabrina gelang damit eine erfolgreiche Titelverteidigung. Wie schnell und trickreich der Judosport sein kann, bewies einmal mehr Manuel Wiesler, der seinen Titel auf dem Vorjahr ebenso erfolgreich verteidigte.
Die TIROLER VIZEMEISTER 2018:
Den Vize-Meistertitel holten sich Sarah Kesselbacher (U14/-40 kg), Patrick Wibmer (U14/-73 kg), Alina Leitner (U18/-52 kg), Fabian Ernst (U18/-81 kg), Leonie Raneburger (AK/-52 kg) und Leonhard Unterrainer (AK/-90 kg).
Einen tollen Wettkampf hingelegt hat Sarah Kesselbacher, die sich diesmal nur ihrer Freundin und Vereinskollegin Viktoria Brugger geschlagen geben musste. Mit heroischem Einsatz stemmte sich Judo-Neuling Patrick Wibmer seiner Konkurrenz entgegen. Schön anzusehen war, dass Patrik auch noch im Moment der Finalniederlage über das ganze Gesicht strahlte und seinem Gegner den Sieg gönnte. Gute Kämpfe auf Augenhöhe lieferten auch Alina Leitner und Fabian Ernst. Ein zweites Mal auf’s Stockerl schaffte es Leonie Raneburger, die sich ihrer nur ihrer routinierten Vereinskollegin Sabrina Hofmann beugen musste. Dass er (als erfolgreicher Unternehmer) nicht nur gerne Holz, sondern auch Judogegner biegt, demonstrierte Leonhard Unterrainer, der bis zum Finalkampf nicht zu stoppen war. Im Finale musste er sich dem jungen Innsbrucker Stefan Zimmermann geschlagen geben. Für seinen Einsatz erntete der Trainer und Sektionsleiter in Lienz aber viel Respekt.
Die Bronzenen:
Die Bronzemedaille erkämpften schließlich noch Felix Thaler-Gollmitzer, Angelina Lublasser, Alina Leitner sowie Petra Mariacher (2x) und Gabriel Bretschneider bei seinem Doppelstart.
Die weiteren Platzierungen: Chiara Piffer (U14/-36), Fabian Waldner (AK/-60 kg), Ernst Fabian (AK/-81 kg), und Simon Gaschnig (AK/-90 kg) landeten jeweils auf dem vierten Platz, wobei es bei Chiara Pfiffer nur die direkte Begegnung zwischen Bronze und „Blech“ entschied.
Jeweils auf Platz fünf landeten Raphael Kofler (U14/-38 kg), Rainer Presslaber (U14/-60 kg), Marc Girstmair (U18/-73 kg), Denis Criucicov (AK/-73 kg) und Michael Walder (AK/-90 kg).
Mit diesem tollen Abschneiden waren Trainer, Betreuer und das heimische Publikum mehr als zufrieden. Und Obmann Jakob Berger sprach ein großes „Dankeschön“ an alle Helfer und Akteure in der Halle aus, die für die reibungslose Organisation und Durchführung dieser Meisterschaften sorgten, sei es an den Wettkampftischen, am Mattenrand oder am Buffet.
Ein spezieller Dank ging an die Kampfrichter unter Tirols Kampfrichterobmann IJF-Kampfrichter Peter Lichtblau, der als Vizepräsident des Tiroler Judolandesverbandes die drei Einzelmeisterschaften moderierte, an Florian Wurzenrainer für die umsichtige Wettkampfleitung und an Herbert Girstmair, den Leiter des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes Osttirol, der immer das richtige Pflaster (auch Trostpflaster) zur Hand hatte.
Die U14-Kämpfer mit Trainer Leonhard Unterrainer, Manuel Wiesler und Obmann Jakob Berger (v.l.): Tiroler Meister Matthias Unterrainer, Sarah Kesselbacher, Angelina Lublasser, Tiroler Meister Martin Kröll, Rafael Kofler, Felix Thaler-Gollmitzer, Tiroler Meisterin Sarah-Marie Wibmer, Patrick Wibmer, Tiroler Meisterin Viktoria Brugger und Sarah Piffer.
Die U18- und AK-Kämpfer (v.l.): Leonhard Unterrainer, Marc Girstmair, Simon Gaschnig, Tiroler Meister Fabian Waldner, Alina Leitner, Tiroler Meister Manuel Wiesler, Petra Mariacher, Tiroler Meisterin Leonie Raneburger, Tiroler Meisterin Sabrina Hofmann, Tiroler Meister Gabriel Bretschneider und Fabian Ernst.
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Leonie Raneburger (links) greift beherzt
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Fabian Waldner (rechts) lässt sich nicht aufhalten und holt den Titel.
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Drei Persönlichkeiten mit großen Sportlerherzen:
Judo-Chef Jakob Berger, Raiffeisenbank-Matrei-Chef Martin Brugger und
Union-Chef auf Bezirks- und Lokalebene Sepp Ganzer.
Ein Mann, der (alles) kann:
Peter Lichtblau, Vizepräsident und Kampfrichter-Obmann des
Tiroler Judolandesverbandes, IJF-Kampfrichter